From: scirpworkshop To: kiehl@rki-i.com Sent: Thursday, October 13, 2011 11:05 AM
Subject: Call for Participation: Progress in Biomedical Sci. & Eng., Shanghai, Dec.20, 2011
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Passauer Asylcafé kämpft für Flüchtling Yun Zou (26)
Angst vor dem
Horror-Knast
Die ehemalige Ärztin Anne Hahn (r.) will Yun Zou vor der drohenden Abschiebung bewahren. (Foto: Eberle)
von CHRISTOPH EBERLE
Aus Angst vor Verfolgung und Folter ist sie nach Deutschland gekommen. Nun wollen die Behörden Yun Zou in ihr Heimatland zurückschicken. Doch im „Reich der Mitte“ ist das Leben der jungen Frau in Gefahr!
Der Hintergrund: Yun Zou und ihre Eltern sind Anhänger der buddhistischen Weisheitslehre Falun Gong (siehe auch Infokasten) - und waren als solche schwerster Verfolgung durch die Behörden ausgesetzt. „Meine Eltern wurden mehrmals von Polizisten verschleppt, gesetzeswidrig eingesperrt und gefoltert“, erzählt die junge Chinesin. Dadurch sollten sie „zum Wohl der nationalen Sicherheit“ umerzogen werden. Auch selbst landete die zierliche junge Frau schon im Gefängnis einer Polizeiwache. Beim Verhör drohte man ihr Schläge und Vergewaltigung an, falls sie die Aussage verweigere. „Ich war damals erst 15 Jahre alt. Ihre Worte haben mir wirklich große Angst gemacht“, sagt sie.
Jahrelang war das Leben der Familie geprägt von Hausdurchsuchungen, Drohungen und Erpressungen seitens der Behörden. Um dem zu entkommen, bewarb sich Yun Zou als Au-pair Mädchen und floh im April 2009 schließlich nach Deutschland, wo sie auch Asyl beantragte. „Hier gelten glücklicherweise Menschenrechte und Glaubensfreiheit“, sagt sie.
Doch inzwischen hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Antrag der jungen Frau abgelehnt. Bis zum 14. Oktober muss sie die Bundesrepublik verlassen und in ihr Heimatland zurückkehren. Ansonsten droht ihr die Zwangsabschiebung. Und das wäre laut Anne Hahn vom Passauer Asylcafé fatal: „Wenn Yun in China aus dem Flieger steigt, könnte es gut sein, dass die Polizei schon auf sie wartet“, erklärt sie. Selbst kleine Dienststellen können laut Hahn Falun-Gong-Anhänger ohne ordentliches Gerichtsverfahren zur „Umerziehung“ bis zu drei Jahre in Horror-Gefängnisse stecken, wo Folter und Erniedrigung auf der Tagesordnung stehen.
„Die Behörden haben nur nach Aktenlage entschieden, aber die persönliche Geschichte nicht berücksichtigt“, sagt die ehemalige Ärztin. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern vom Passauer Asylcafé hat sie daher eine Petition vorbereitet, um die drohende Abschiebung Yuns zu verhindern. Das Schriftstück wird in den nächsten Tagen an den Deutschen Bundestag, das Bayerische Innenministerium, den Landtag und alle entscheidungsbefugten Stellen in Bayern und der restlichen Bundesrepublik verschickt. „Parallel sammeln wir Unterstützungsunterschriften, die dann nachgereicht werden“, sagt Anne Hahn.
Unter asylcafe.blogspot.com können Unterstützer die Petition online unterschreiben. Zudem werden in der Europa- Bücherei Passau Listen ausgelegt.
----- Original Message -----From: Reinhold KiehlTo: Staatsminister-Leiter@stk.bayern.de ; info@beate-merk.de ; Ernst Hinsken ; Christian Schmidt MdB - Büro Neustadt/Aisch ; c.haderthauer-mdl@gmx.de ; alexander.dobrindt@bundestag.deSent: Wednesday, September 28, 2011 2:06 PMSubject: 26-jährige Falun Gong-Praktizierende Yun Zou, im Asylbewerberheim Passau-Schlading, Ausländeramt Passau ein Schreiben: bis zum 14. Oktober 2011 die Bundesrepublik Deutschland
Sehr geehrte Damen und Herren,mir ist nicht ganz klar, wie ich hier helfen könnte, deshalb meine Bitte an Sie, sich dieser Problematik anzunehmen. Die Dame kenne ich nicht und kann nichts näheres dazu sagen, aber in Anbetracht der Risiken für diese Praktizierenden, wäre eine Überprüfung dringend anzuraten.Mit freundlichen GrüßenProf.Dr.Reinhold KiehlRKI-Institut, www.rki-i.com----- Original Message -----To: kiehl@rki-i.comSent: Tuesday, September 27, 2011 5:22 PMSubject: Pressemitteilung - Falun Dafa Informationszentrum
PRESSEMITTEILUNG 27. September 2011
Falun Gong-Praktizierender droht Abschiebung nach China
Der Falun Gong-Praktizierenden Yun Zou droht Folter
Passau (FDI) – Die 26-jährige Falun Gong-Praktizierende Yun Zou, die zurzeit im Asylbewerberheim Passau-Schlading untergebracht ist, floh im April 2009 vor der Verfolgung von Falun Gong aus der Volksrepublik China nach Deutschland und stellte hier Antrag auf Asyl. Ihr Antrag wurde am 03.09.2010 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgelehnt. Am 15. September 2011 erhielt Yun Zou vom Ausländeramt Passau ein Schreiben, dass sie bis zum 14. Oktober 2011 die Bundesrepublik Deutschland zu verlassen habe und in die VR-China zurückkehren solle. Nun droht ihr bei Nichteinhaltung der Frist Abschiebehaft und die Auslieferung an die VR-China. Dort steht ihr Verhaftung und Folter bevor.
Falun Gong ist eine international beliebte Meditationsschule. Die Falun Gong-Übenden richten sich nach den Werten Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.
Amnesty International stellt im Jahresbericht 2011 fest, dass Falun Gong-Übende in China, die ihren Glauben nicht aufgeben wollen „in der Regel so lange gefoltert werden, bis sie kooperieren; viele sterben in der Haft oder kurz nach der Entlassung." Das Falun Dafa- Informationszentrum hat über 3400 Todesfälle durch Folter dokumentiert. (Darüber hinaus gibt es stichhaltige Beweise zu Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in Haft: http://organharvestinvestigation.net).
Wir bitten Sie, sich nachdrücklich dafür einzusetzen, dass YUN ZOU und allen anderen Falun Gong-Übenden Asyl gewährt wird und sie nicht an die Volksrepublik China ausgeliefert werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Falun Dafa Informationszentrum Deutschland
Lärchenweg 18 a, 69517 Gorxheimertal
Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532
Internet: www.faluninfo.de; E-Mail: pm@falun-info.de
Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 100 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.
Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3.443 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.