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Die CSU will die Einführung eines "staatsbürgerlichen
Deutschland-Praktikums während der Ausbildungszeit bei staatlichen,
sozialen, ökologischen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen oder
der Bundeswehr".
Die CSU verknüpft damit quasi die Elemente des früheren Zivildienstes
mit der früheren Wehrpflicht, ohne jedoch auf die zeitliche Dauer
kongret einzugehen.
Neben einer besseren Ausrüstung und Bezahlung, soll damit auch wieder
eine Verankerung der Truppe in der Mitte der Gesellschaft erfolgen.
Ausrüstungsmängel müssten beseitigt werden, Zielvorgaben in der Zeit-
und Kostenvorgabe erfüllt werden: Rüstungsindustrie im Kreuzfeuer...
Frage: Warum wurde die Wehrpflicht von der CDU/CSU mit Guttenberg
ausgesetzt, anstatt die damals schon eklatanten Mängel zu beseitigen?
u.a. mehr Häuptlinge als Indianer? Die Wirtschaft wurde als Gewinner
dieser "Reform" vorgeschoben! Die vorhandene Bindung der Bevölkerung an
deren Schutzwehr zerschnitten.
Nun verlangt der Bundeswehrverband die Bundeswehr positiv darzustellen
und nicht als marode Gurkentruppe hinzustellen. Minister von der Leyen
ist da nicht gerade der Sympathie-Träger, sondern hat das negative
Gesamtbild aktiv befördert.
Die Bundeswehr wurde vor allem auf die Bündnisverteidigung in
Multinationalität reduziert, auf Stabilisierungseinsätze in den
entlegensten Gegenden, auf "Stolperdrahtfunktion" für eventuelle
Grenzverletzungen dort mittels "Multinationalen Kräften", einschließlich
einer irrealen Europäischen Armee! Was jetzt wohl zurückgespult werden
soll. Eine Wehrpflicht sei nicht mehr möglich, wegen unserer
wirtschaftlichen Situation: Unter Freiwilligkeit läuft das Vorhaben nun
aber auch nicht.
Es bleibt im Endeffekt nur ein allgemeines verpflichtendes Dienstjahr
mit Wahlmöglichkeit, dem alle zu folgen haben - ohne Ausnahme! Siehe
Schweden. Nur so kann die Bindung zum Volk wieder hergestellt werden.
Nach der Schule, wie es früher üblich war, wäre ein Ansatz zur Erziehung
mit Reifung.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Reinhold Kiehl, tel.094219298300
Straubing