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Originalbericht 

 

Bayerwald-Echo Samstag, 21./ Sonntag, 22. April 2001

"Ursachen und nicht Symptome bekämpfen"

Dr. Reinhold Kiehl gab beim lnt.Pädiatrie-Kongress in Prag Einblick in seine Forschungs-Arbeit

VON WOLFGANG BAUMGARTNER Ursachen bekämpfen

FURTH IM WALD. Für Aufsehen beim internationalen Pädiatrie-Kongress über Atemwegserkrankungen und Asthma in Prag sorgte vor einigen Tagen der Further Dipl.Ing. und Betreiber des Instituts Laboratory and Research for Molecular Medicine/ Biology" Dr. Reinhold Kiehl. Vor rund 1350 Experten aus der ganzen Welt erläuterte er seine neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse über die Entstehung von Allergien, Atemwegserkrankungen und vor allem Asthma. "Die Fachwelt war beeindruckt", berichtet Dr. Kiehl, der seit rund fünf Jahren das "Reinhold Kiehl Institute" am Saliterweg betreibt.

Auf Einladung der tschechischen Initiative gegen Asthma unter der Leitung von Gesundheitsminister Bohumil Fiser und unter der Schirmherrschaft des tschechischen Präsidenten Vaclav Havel traf sich vom 1. bis 4. April die internationale Pädiatrie in Prag. An dem Gedankenaustausch mit Vorträgen und Diskussionen über das Thema Atemwegserkrankungen und Allergien mit besonderem Fokus auf Asthma nahmen rund 1350 Experten aus der ganzen Welt teil, darunter etwa 40 Ärzte aus Deutschland sowie vier ausgewählte deutsche Delegationsmitglieder, die bei diesem Kongress die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse präsentierten.Zu diesen vier zählte auch der Further Dr. Reinhold Kiehl der sich seit 1995 in dem nach ihm benannten Institut "Laboratory and Research for Molecular Medicine/Biology" am Saliterweg vorwiegend mit den Ursachen und der Behandlung von Allergien umfassend beschäftigt. Der 53-jährige beeindruckte mit seiner Erklärung über die Entstehung von Allergien, Atemwegserkrankungen und vor allem Asthma die Expertenwelt auch deshalb, weil er zum ersten Mal einen direkten, plausiblen Zusammenhang zwischen diesen verschiedenen Erkrankungen - Asthma eingeschlossen - und deren rapide steigenden Fallzahlen mit bestimmten Umweltfaktoren aufzeigte. Dr. Kiehl stützt diese Erkenntnisse auf die von ihm privat für die Allgemeinheit betriebene, kostenintensive Grundlagenforschung.

Seit rund 25 Jahren beschäftigt er sich ausführlich mit dieser Thematik und hat mit seinen Erkenntnissen bereits auf internationaler Ebene mehrmals für Aufsehen und Bewunderung gesorgt. Dabei arbeitet Dr. Kiehl mit nahezu allen großen Kliniken und Universitäten sowohl im In- als auch im Ausland intensiv zusammen. Bei dem Internationalen Pädiatrie-Kongress in Prag macht der Betreiber des Reinhold Kiehl Institut in Furth im Wald einmal mehr deutlich, das er im Bereich der Allergien-Forschung weltweit führend ist.

Aus diesem Grunde schenkt auch die Bayerische Staatsregierung seinem Unternehmen große Aufmerksamkeit. Im Rahmen der "Bayerischen Technologieorientierten Unternehmensförderung" unterstützt der Freistaat die Arbeit am RKI-Labor am Saliterweg. Eine Folge der umfangreichen Arbeit von Dr. Kiehl sind eine Reihe von Patenten - zwölf an der Zahl -, die derzeit am Patentamt angemeldet werden. Unterstützung erfährt der engagierte Diplom-Ingenieur von allen namhaften Universitäten im In- und Ausland.

Primäres Ziel von Dr. R Kiel und seiner Arbeit sei die Bekämpfung der Ursachen von Allergien und Atemwegserkrankungen, nicht die Symptome. "Vor allem von Seiten der Industrie besteht überhaupt kein Interesse, den steigenden Erkrankungsraten effektiv zu begegnen, geschweige denn, diese abzubauen", klagt Dr. Kiehl. Im Gegenteil. Mit enormen finanziellem Aufwand, der von den Krankenkassen aufgebracht werden müsse, werde mit Hightech und Medikamenten an den Symptomen herumgedoktert, während die offensichtlich weniger interessante Ursachenbekämpfung vernachlässigt werde.

Nur noch gewinnorientiert

"Nach 25 Jahren Besuch der verschiedenen Kongresse und Seminare sieht es zur Zeit so aus, dass sich das Feld der an diesen Krankheiten profilierenden und verdienenden Personen und Firmen immer weiter ausdehnt", stellt Dr. Kiehl fest. Es sei ein gewaltiges wirtschaftliches Potential geschaffen worden, dass in seiner Eigendynamik immer stärker wachse und aus dem Ruder zu laufen drohe. Der Kranke sei in diesem Kreislauf nur noch der notwendige Faktor, ein Ding, ein Gegenstand mit dem die Wirtschaft Geld verdiene.

Hier setzen die Forschungsergebnisse von Dr. Kiehl an. Er will kurz- und mittelfristig die Ursachen der zunehmenden Haut- und Atemwegserkrankungen bekämpfen. Ein Ansatz ist die sofortige Reduzierung der in die Atmosphäre geblasenen, feinstverteilten Metalle wie Quecksilber, Cadmium und das am häufigsten verbreitete Kontaktallergen Nickel sowie seit Einführung des Katalysators im Auto, Platin, Palladium und Rhodium. Seit Einführung des Auto-Kats vor über zehn Jahren steigen nach den Erkenntnissen von Dr. Kiehl die Erkrankungen rapide an.