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Zur geschichtlichen Entwicklung des RKI-Institutes bis 1995:

  

RKI-Institute for Molekular Medicine/Biologie

Dr.Kiehl Labor- und Forschungs-GmbH

 

Die Labor- und Forschungs-GmbH wurde 1995 von Dr. Reinhold K i e h l, den alleinigen Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma, mit dem Ziel Grundlagenforschung direkt über die angewandte Forschung zur Praxis/Klinik und damit auch der industriellen Produktion (eingeschlossen Pharmazeutika/ Diagnostika) zuzuführen, gegründet.

Als der Naturwissenschaftler/Medizinforscher und Ingenieur Dr.Kiehl den Entschluß zur Gründung der GmbH faßte, war er bereits 47 Jahre alt und hatte vor allem über 20 Jahre Forschung und Entwicklung auf dem Gebiete der Medizin hinter sich.

Die bisherigen Stationen seiner beruflichen Laufbahn sind weitverzweigt. So entschloß er sich nach der mittleren Reife zunächst mit einer Ausbildung als Fachschulanwärter in der BASF in Ludwigshafen Industrieerfahrung zu sammeln, bevor er an der Fachhochschule für Technik in Mannheim zum Diplom-Ingenieur für Chem.Technik graduierte. Das Studium der Chemie und Biochemie an der Universität und dem MPI für Med. Forschung in Heidelberg schloß er dann innerhalb von nur 3 Jahren mit dem Diplom ab, bevor er ebenfalls am MPI für Med. Forschung bei Prof.Th.Wieland mit summa cum laude seine Promotionsarbeit innerhalb von 2 Jahren auf dem Gebiete der Bioenergetik abgeschlossen hatte.

Eine der eindruckvollsten Referenzen folgte dann, finanziert durch die amerikanische Heart Association, mit seiner Arbeit als Postdoctoral Fellow an der Scripps Clinic in San Diego/La Jolla (Kalifornien). Durch weitere international anerkannte wissenschaftliche Arbeiten, durchgeführt an den Universitäten Bochum (Medizin) und Bielefeld (Biophysikalische Chemie, Biochemie, Biologie) und vor allem als Leiter des Klinischen Labors und Begründer/Leiter der Forschungsabteilung der Spezialklinik in Neukirchen, Oberpfalz, für degenerative Erkrankungen/Allergie und Hautkrankheiten sowie durch Teilnahme an mehreren Spezialkursen wurde er schließlich auch Spezialist für Gutachten zu ökologischen Fragestellungen. So ist er seit 1995 "European Chemist" (Eur Chem) und 1996 wurde ihm der Titel "Eco-Audit-Specialist" verliehen. Das bedeutet die Zulassung als Gutachter der Europäischen Union und ist ein absolutes Qualitätssiegel. Er ist Mitglied zahlreicher Gesellschaften unter anderem der GDCH, DBG, GBM, DGLM, DGKCH, des VDI, der British Society for Allergy and Clin. Immunology (BSACI), der American Association for Clinical Chemistry (AACC), der American Association for the Advancement of Science (AAAS), der World Association of Sarcoidosis and other Granulomatous Disorders (WASOG) sowie der International Federation of Clinical Chemistry (IFCC) und der Int.Union of pure and applied Chemistry (IUPAC).

Dr. Kiehl arbeitete bis jetzt in der Gründungsphase der Firma ohne einen festen Mitarbeiterstamm, dies konnte er dadurch erreichen, daß für die jeweils anfallenden Arbeiten entsprechende Dienstleister beauftragt wurden. Seine Schreibarbeiten wurden von einem Schreibbüro erledigt. Ein Diplom-Kaufmann, ein Steuerberater und Wirtschaftsprüfer verwaltet die Firma stundenweise. Ein Rechtsanwaltsbüro schaut nach den rechtlichen Angelegenheiten.

Schwieriger war es, (und ist es für ihn auch weiterhin) die erforderlichen finanziellen Startmittel bereitzustellen. Mit einem schlüssigen Geschäftsplan und nach Präsentation des Unternehmenskonzeptes bei verschiedenen Banken konnte schließlich eine regionale Raiffeisenbank überzeugt werden, bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln als Hausbank zu fungieren. So wurde nach der positiven Begutachtung der LGA Bayerns und der mündlichen Zusage der Regierung der Oberpfalz auf Fördermittel zur Durchführung des Bayerischen Technologie-Einführungs-Programmes (Anwendervorhaben) und nach Bewilligung eines KfW-Mittelstandkredites, München, mit dem Vorhaben begonnen. Durch einige stark überforderte Beamte der Regierung der Oberpfalz, d.h. vor allem durch einen Vertreter der Ärzteschaft, wurde dann jedoch die Zusage der Regierung für die Fördermittel und die Bürgschaftszusage der Landesanstalt für Aufbaufinanzierung (LfA) zurückgenommen.

Das Vorhaben beinhaltet Ersatzmethoden zum Tierversuch, neue biomolekulare Funktionssysteme für die Technik, neue Naturstoffe/Mol.Naturstoff-Forschung. Eine Kurzbeschreibung des speziellen Vorhabens für das die zurückgenommene Zusage erfolgte war "die Überführung und Kopplung von bereits vorhandenen Geräten aus der klassischen Chemie in die routinemäßige Klin.Chemie mit dem Zwecke der Diagnose- und Therapiefindung unter Einbeziehung neu (von Dr. Kiehl) entwickelter "in vivo assays" an frischen Blutproben von geeigneten Probanden. Mit der zur Zeit üblichen Klin.Chemie ist dieses Vorhaben nicht möglich. Krankheiten wie Atopisches Ekzem/Allergie, Krebs (Leukämie etc.), Autoimmun-Erkrankungen und AIDS können damit erfolgreich in kürzester Zeit behandelt werden. Entwicklung neuer Pharmaka und Diagnostika." Als Dienstleistung sollte die Vermessung von Pharmaka (u.a.) angeboten werden.

Der Gegenstand des Unternehmens ist die Beratung Dritter sowie die Erarbeitung, Erstellung und Erbringung von naturwissenschaftlich-technischen Gutachten für Dritte, beides auf dem Fachgebiet der molekularen Medizin/Biologie und damit verwandten Fachgebieten sowie die Durchführung hierfür erforderlicher Forschungstätigkeit, desweiteren die biotechnische Herstellung von Produkten, Entwicklung von neuen Verfahren zur Bioenergie-Gewinnung sowie zur Medizintechnik und der Export und Import dieser Produkte und Verfahren, weiterhin das Verlegen und Vertreiben sowie der Export und Import von Informationsmaterial betreffend die vorstehend genannten Fachgebiete.

Kontakte bestehen weltweit zu verschiedenen Universitäten, Forschungseinrich- tungen, Kliniken, Großlabors sowie zur Industrie. Aufgebaut werden konnten in den letzten Jahren, nicht zuletzt durch den "zentralen" Standort des Firmensitzes auf der deutsch-tschechischen Grenze (Furth im Wald), vor allem auch Beziehungen und Kontakte in der Tschechei, Slowakei und Polen. Die Märkte sind ebenso/demzufolge weltweit gestreut.

Die bisherigen Forschungs- und Entwicklungsgebiete von Dr. Kiehl beinhalten den gesamten Energiestoffwechsel (inklusive ATPsynthase und.Ionenflüsse), dieses Gebiet wurde unter Anleitung (Doktorvater) und anschließend in Zusammenarbeit mit dem Pionier der Peptidsynthese Prof.Th.Wieland am Max Planck Institut (MPI-"Otto-Warburg-Institut") für Med. Forschung in Heidelberg und Dr. Y.Hatefi, einem Schüler von D.Green, an der Scripps Clinic in La Jolla/CA, sowie W.Hanstein und L.Heilmeier jun. in der naturwissenschaftlichen Medizin in Bochum angegangen. Am MPI in Heidelberg kam Dr. Kiehl auch zum 1. Mal mit den Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Muskelkontraktion und der CaATPase des ER/SR (Frau Dr.Löw, Prof.Hasselbach) in Berührung. Die Regulation durch Phosphorylierungen und Dephosphorylierungen wurde am Lehrstuhl für Biochemie, Prof. L. Heilmeier jun., Frau M. Varsanyi, sowie dem Lehrstuhl der Physikalischen Chemie und Biophysikalischen Chemie, Prof. E. Neumann (u.a. Schüler von M. Eigen), Biochemie, Prof. H. Tscheche, und Biologie, den Professoren Jokusch in Bielefeld mit Arbeiten auf dem Gebiet des Neurotransmitter-Stoffwechsels (nAChR, inkl. Einzelkanalmessungen in Zusammenarbeit mit T. Schürholz) erlernt. In Bielefeld wurde auch der Zusammenhang sowie die Analogie zwischen mitochondrialer K+- ATPase (FoF1ATPase) und Ionenfluß durch den nAChR weiter deutlich und die Grundlagen für eine Erklärung der chinesischen Akupunktur-Erfolge gefunden.

Angewandte Grundlagenforschung in Verbindung mit Klinischer Chemie, an der Spezialklinik Neukirchen, halfen dann die Ursachen der Erkrankungen von Hyperkinetischen Kindern, Psoriasis- und Atopischen Ekzem/Allergie-Patienten zu finden und entsprechend zu therapieren. Bei Hyperkinetischen Kindern konnten Hydroxyapatit-Ablagerungen auf Nervenendigungen als wahrscheinlicher Auslöser der Krankheit, bei Psoriatikern ein möglicher genetischer Defekt im Purinnukleotid Synthese Weg ausgemacht werden. Die Ergebnisse zum Atopischen Ekzem/ Allergie, unter Mitarbeit und mit der Unterstützung verschiedener Firmen (Bender Wien, Scotia, Kentville, Beiersdorf, Hamburg etc.), Universitäten (Bochum, Prof.H.W. Kunau, Bielefeld, Prof.H.Tschesche, München, Prof. E. Siess inkl.) sowie Großlabors und Kliniken unter Anwendung neuer entwickelter "in vivo assays" führte schließlich zu einem komplexen Bild der Entstehung dieser "multifaktoriellen" Krankheit, wobei Interleukine (I1-4, I-2 u.a.) und vor ,allem gIFN/Zn als die wichtigsten internen Regulationsfaktoren ausgemacht wurden und somit in das Gebiet der Endokrinologie, Immunologie führten. Zur Aufklärung der Pathobiochemie der verschiedenen Krankheiten wurden neue Reagentien (Pharmaka, Diagnostika) konzipiert und synthetisiert sowie alte Reagentien neu angewandt. Durch Störung des Fließgleichgewichtes der normalen Stoffwechselfunktionen konnten recht exakte Bilder (Modelle) entwickelt werden.

Der Hauptfokus lag durch die Ergebnisse zwangsläufig auf der Beeinflussung des Redox-Zustandes von Schwefel und führt in ein Entwicklungsfeld für (u.a. gentechnisch hergestellte) neue Arzneimittel, welches von Dr. Kiehl angegangen werden wird.

Die von Dr. Kiehl konzipierten neuen Modelle führten zwanglos auf dem Gebiet der Bioenergie-Gewinnung zu neuen Ansätzen und dieses Feld wird die Firma deshalb ebenfalls bearbeiten.

Die Firma ist am erfolgreichen BioRegio-Wettbewerb des BMBF für den Iniativkreis München beteiligt und im Moment dabei, nachdem die tbg-mbh der Deutschen Ausgleichsbank sowie die Bayern Kapital Risikokapitalbeteiligungs-GmbH ihre Bereitschaft die Firma zu unterstützen bekundeten, einen Leadinvestor und/oder auch Beteiligungen von u.a. Privatfirmen zu suchen.

 

Furth im Wald/München- Im Jahre 1995- Zu dieser Zeit versandt an die verschiedensten Universitäten, Institute, Personen (darunter auch Herrn Domday, Genzentrum und LMU München, und Kollegen).

 

www.rki-i.com, www.dr-kiehl.net, link zu www.regioport.com