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Mittwoch, 28. Januar 2004

Kreislauf –Erkrankungen Todesursache Nummer 1

Aber jeder Vierte in Deutschland stirbt an KrebsTodesursachen

Wiesbaden. (dpa) Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall bleiben in Deutschland die Todesursache Nummer 1, gefolgt von Krebs. Von den 841 686 registrierten Sterbefällen im Jahr 2002 sei fast jeder zweite (46,8 Prozent) auf eine Krankheit des Kreislaufsystems zurückzuführen gewesen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.

Die Zahl der Sterbefälle hat sich in dem ausgewerteten Jahr um 13 145 oder 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Krebsleiden seien Ursache für 25,6 Prozent der Todesfälle gewesen. Bei den Männern traten bösartige Tumore vor allem an den Verdauungs- und Atmungsorganen auf, bei den Frauen im Verdauungstrakt und an den Brustdrüsen.

An den Kreislauferkrankungen sterben vor allem Menschen über 65 Jahren. Im arbeitsfähigen Alter von 20 bis 65 Jahren gewinnen die übrigen Todesursachen eine höhere Bedeutung. So lag bei den knapp 157 000 Sterbefällen in dieser Altersgruppe der Anteil der Krebstoten bei 38,18 Prozent, an Kreislaufversagen starben 24,6 Prozent. Auch äußere Einflüsse wie Unfälle und Selbstmorde sind bei den Jüngeren mit einem Anteil von zusammen knapp elf Prozent eine relativ häufigere Todesursache als bei der Gesamtbevölkerung mit 4,1 Prozent.

Von den 11 163 Selbstmördern im Jahr 2002 waren nach den Zählungen 73 Prozent Männer und 27 Prozent Frauen. Der Anteil der Selbstmörder ist in den Altersgruppen zwischen 25 und 35 Jahren am höchsten.