Straubinger Zeitung

2.September 2005-

Bericht: Der Islam im Spannungsfeld von Konflikt und Dialog

Auf Einladung von Dr.h.c.mult. Hans Zehetmair, Staatsminister a.D., Vorsitzender der Hans-Seidel-Stiftung, befand sich der Kandidat der freien für den Bundestag, Dr.Reinhold Kiehl, am 1.September 2005, bei der Akademie für Politik und Zeitgeschehen (HSS) in München zur Podiumsdiskussion mit Buchvorstellung "Der Islam im Spannungsfeld von Konflikt und Dialog!" Teilnehmer dieser Diskussionsrunde waren u.a. die Autoren Dr.Stefan Luft, Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen, mit dem Thema "Parallelgesellschaften und Integration." Dr.Sonja Hegasy, Zentrum Moderner Orient, Islamwissenschaften, Berlin, Thema "Innere Reformen des Islam", sowie Wolfgang G.Lerch, Nahost-Redakteur der FAZ, Thema "Reform des Islam. Rechts – Möglichkeiten und Grenzen – Scharia. Moderiert wurde die Diskussion von Dr.Rainer Glagow, Islamwissenschaftler und Leiter HSS-Berlin.

Dr.Luft präsentierte das Problem der Parallelgesellschaft sehr anschaulich am Beispiel der Entwicklung von Berlin. In Berlin- Wedding, Kreuzberg, Tiergarten besteht die Bevölkerung (2004) zu ca. 30–33 % aus Türken, wobei die Kinder, die in Deutschland geboren wurden, nicht eingerechnet sind. Wenn man den Migrationshintergrund einbezieht, sind dies in Berlin-Mitte, Kreuzberg und Neukölln bis zu 70 % nicht Deutsche mit entsprechendem Einfluß auf PISA: Normale Schulbücher sind nicht mehr einsetzbar, die Kenntnis der deutschen Sprache fehlt vollkommen. Infolgedessen, schaffen es nur etwa 10 % dieser Gruppe einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Jeder 2. ist auf Dauer Sozialhilfeempfänger: d.h. ganze Bevölkerungsgruppen sind von der Entwicklung abgeschnitten mit Ghetto-Bildung im Ballungszentrum, Bildung von ethnischen Kolonien, ohne deutsche Sprachkenntnisse, fehlenden sozialen Strukturen = Parallelgesellschaften. Verantwortlich für diese Entwicklung zeichnet die rot – grüne Politik der Bildung einer Multi-Kulti-Gesellschaft. Eine Integration dieser Parallelgesellschaft ist jetzt schon ein fast unmögliches Unterfangen und birgt einen immensen Sprengstoff in unserer Gesellschaft – Zu sehen am Anschlag des 11.September, der Ermordung von van Gogh, den Frauen- Einsperrungen und Hinrichtungen bei Ausbruch aus dieser Parallelgesellschaft: Es gibt schon jetzt einen Riß in der Stadt, der 6.Mord an einer jungen Türkin in nur wenigen Wochen zeigt dies eindringlich.

Der Islamische Religionsunterricht wurde von Görisch erstritten, womit die Abgrenzung weiter gefördert wird! Die Integrationskrise wird immer größer, die Aufnahme in die "Leitkultur", die Aufnahmegesellschaft, das Interethnische Konfliktpotential immer stärker, Frustration schlägt in Gewalt um.

Für den Inneren Frieden unseres Landes ist es wichtig, daß keine doppelte Staatsbürgerschaft vorliegt, sondern die Deutsche = unsere. Die Integration ist eine Bringschuld. Entsprechender Integrationsdruck ist nötig. Ansonsten haben wir in Zukunft das Problem eine Minorität unter Minoritäten im eigenen Staat zu sein. Wir brauchen Zuzugssperren in überlastete Wohngebiete. Eine entsprechende Einwanderungspolitik!

Frau Hegasy machte klar, daß Innere Reformen im Islam (am Beispiel von Marokko), eine Europäisierung des Islam, sehr viel weiter fortgeschritten sind als in der BRD (Berlin). Auch G.Lersch erklärte, daß diese Reformen von innen zu kommen haben – womit unsere Grenzen klar abgesteckt sind. Die Türkei verweigert noch immer die Anerkennung des EU-Staates Zypern. "Drohen" mit der Rücknahme ihres Aufnahmeantrages in die EU...

Ein Beitritt der Türkei zur EU wäre der Todesstoß für unsere Gesellschaftsordnung und wird daher von uns abgelehnt. Die "priviligierte" Partnerschaft beruht übrigens auf meinen eingebrachten Vorschlägen (rki-i.com), wie so manches andere auch...weshalb ich zu den entsprechenden Diskussionen eingeladen werde (u.a. auch von der Ev. Akademie Tutzing, deren Mitglied ich ebenfalls bin).

Dr.Reinhold Kiehl, Bundestagskandidat freier Bürger, Salterweg 1, 93437 Furth im Wald,

kiehl@rki-i.com, t.09973801056.

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